Nach einer Analyse der Situation stößt Kontrapunkt Technology auf einige Ungereimtheiten:
- Im Projektteam gibt es offensichtlich kein gemeinsames Verständnis der neuen Produktanforderungen.
- Ein großer Teil der eingeplanten Ressourcen ist noch mit dem Abschluss eines anderen Projekts beschäftigt.
- Gemäß der aktuellen Planung ist erste Integration der Teilsysteme erst 48 Wochen nach dem Projektstart vorgesehen.
Innerhalb von drei Monaten hat Kontrapunkt Technology gemeinsam mit dem Projektteam, den Gruppenleitern und der Geschäftsleitung das Projekt neu aufgesetzt:
- Die Ressourcen des konkurrierenden Projekts werden gebündelt, die Abschlussarbeiten auf das Nötigste beschränkt. Der Großteil des Teams wird vollständig freigestellt und fokussiert sich nun auf das neue Projekt.
- Die bereits bestehenden Produktanforderungen werden vom gesamten Team sorgfältig durchgesehen und segmentiert. Durch diese Vorarbeiten werden bereits zahlreiche Missverständnisse aus dem Weg geräumt. Anschließend erarbeitet Kontrapunkt Technology in kleinen Gruppen die unvollständigen bzw. noch fehlenden Anforderungen und achtet darauf, Vorgaben nicht mit Lösungen zu verwechseln. Das inhaltliche Verständnis wird vertieft, die sprachliche Kompetenz intensiv gefördert.
- Die System-Architektur wird kritisch analysiert. Das Team erkennt, dass es möglich ist, Teil-Integrationen auf bereits existierenden Plattformen durchzuführen. Durch die geschickte Parallelisierung von Aufgabenpaketen kann dadurch alle zwei bis drei Monate, also praktisch kontinuierlich integriert werden. Das bedeutet eine erhebliche Minimierung der Risiken, eine drastische Erhöhung der Qualität und die Absicherung der geplanten Markteinführung.
